Hayn, Hans (1896-1934)

 

Geb. 7.8. 1896 in Liegnitz; Besuch der  Oberrealschule bis 1911, 1911-14 kaufmännische Lehrzeit; 1914 Eintritt als Kriegsfreiwilliger ins Reserve-Feld-Artillerie-Regiment 50, Einsatz in Rußland und Frankreich, 1917 Leutnant der Reserve, 1919 aus dem Heeresdienst entlassen; volontierte danach als Kaufmann in Liegnitz, Breslau und Mönchen-Gladbach; 1921 kämpfte Hayn im Selbstschutz Oberschlesien in der Kompagnie Schlageter und 1923 wiederum als Mitglied des Schlageterschen Sabotagetrupps im Ruhrgebiet, nach dem Zusammenbruch des Küstriner Putsches der Schwarzen Reichswehr unter Major Buchrucker verhaftet, Angeklagter in drei Femeprozessen, Verurteilung zu acht Monaten Gefängnis, ab 1924 war er Inhaber eines Spezialgeschäftes, im Jahre 1925 als Angeklagter im Stettiner Femeprozeß Klapproth und Genossen freigesprochen, nach dem Stennesputsch 1931 als Stabsführer zum Stab des SA-Gruppenführers Heines in Schlesien, im Oktober 1932 Führer der Untergruppe Mittelschlesien-Süd, ab 5.3. 1933 MdR [oder schon ab 1932 im Wahlkreis Dresden-Bautzen ?], am 5.8. 1933 Ernennung zum Gruppenführer der Gruppe Sachsen der SA (oder 1.7. 1933 ?], 9.5. 1934 Heirat mit Lotte Dzwiza in Dresden-Striesen, im Zusamenhang mit dem "Röhm-Putsch" am 30.6. 1934 in Gegenwart Hitlers in München verhaftet und noch am gleichen Tage erschossen.

 

 

[Stockhorst, S. 183; Sächs. HStA, NS-Gauverlag, Textarchiv, Akte Nr. 43 (H 292).]